Geschichte

Die Geschichte der Triaden, einer berüchtigten geheimen Organisation, die heute vor allem mit dem organisierten Verbrechen in China und weltweit in Verbindung gebracht wird, reicht viele Jahrhunderte zurück. Ihre Ursprünge sind jedoch komplex und gehen auf historische und soziale Umstände zurück, die wenig mit Kriminalität zu tun hatten. 

Ursprung in der chinesischen Geschichte

Die Triaden haben ihren Ursprung in China im 17. Jahrhundert, während der Übergangszeit zwischen der Ming- und der Qing-Dynastie. Die Qing-Dynastie, die von den Mandschu begründet wurde, übernahm 1644 die Macht und stürzte die einheimische Ming-Dynastie. Diese Übernahme führte zu großer Unzufriedenheit, insbesondere in den südlichen Teilen Chinas, wo viele Menschen der Ming-Dynastie treu blieben und die Herrschaft der Mandschu als Fremdherrschaft empfanden.

Wandel zum organisierten Verbrechen

Während der Qing-Dynastie führten die Triaden zahlreiche Aufstände und Sabotageakte gegen die Regierung durch. Ihr Einfluss wuchs, vor allem in den südlichen Provinzen Chinas und auf der Insel Taiwan. Doch als klar wurde, dass die Wiederherstellung der Ming-Dynastie unwahrscheinlich war, veränderte sich der Fokus der Triaden. Anstatt sich weiterhin auf politische Widerstandsaktionen zu konzentrieren, begannen sie, sich mehr mit kriminellen Aktivitäten wie Schmuggel, Erpressung und Glücksspiel zu beschäftigen.